Infrarotheizung: die wirtschaftlichere Variante

Studie 2021 – Luft-Wasser Wärmepumpen sind unwirtschaftlicher als Infrarotheizungen.

In einer kürzlich veröffentlichten Studie vergleicht das Autarkie Team rund um Zukunfts-Forscher Professor Timo Leukefeld die Wirtschaftlichkeit eines Luft-Wasser-Wärmepumpen-Systems mit einem Infrarot-System für Österreich. Dabei kam die Studie zu folgenden Ergebnissen:

Wirkungsgrad

Die Effizienz einer Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Fußbodenheizung ist aufgrund der ungenauen Regelbarkeit geringer als erwartet. Dazu kommen Verteilungsverluste im wasserführenden Zentralheizsystem (Fußbodenheizungen).

Kostenbetrachtung

Die Investitionskosten für eine wasserführende Fußbodenheizung, eine Luft-Wasser-Wärmepumpe ohne Trinkwarmwasserbereitung liegen beim etwa Dreifachen (€ 30.000,-) eines Infrarotheizungssystems ohne dezentrale Warmwasseraufbereitung ( ca. € 10.000,-). Die jährlichen Stromkosten für die Infrarotheizungen liegen höher als bei der Wärmepumpe, dagegen entfallen bei der Infrarotheizung die Wartungskosten. Der Wartungsaufwand bei Wärmepumpen wird in Kostenrechnungen oft nicht berücksichtig, obwohl er nicht unerheblich ist. In Summe ist beim Vergleich der Systeme die Infrarot-Lösung eindeutig wirtschaftlicher. Die Lebensdauer von Wärmepumpen fällt um große Faktoren (7—9) geringer aus als Ihre Amortisationszeit, weshalb sich die Wärmepumpe nie rechnen kann.

Empfehlung

Es wird empfohlen, die eingesparten Investitionskosten bei der Infrarot-Variante in PV-Anlage, Warmwasserboiler und Akku zu investieren. Auf diese Weise wird der Energiebedarf des Hauses einen Großteil des Jahres kostengünstig mit eigenem Solarstrom abgedeckt. Solare Stromüberschüsse werden zum Laden eines E-Mobiles genutzt oder in das Stromnetz eingespeist werden. Auf diese Weise sind Energie für Wärme, Haushaltsstrom und Mobilität erneuerbar vorhanden.

Download der Studie

Autoren: Prof. Dipl. Ing. Timo Leukefeld, Tobias Druschke-Tittel, Gabriel Jakob Baumüller, Max Kunth