Helden braucht das Land und Power die Days!

| Kolumne

Kolumne von DI Günther Hraby im i-Magazin

Es war eine gute Messe – zumindest für uns. Es kann aber noch ein wenig mehr passieren; da ist noch was drin!

Die Branche wird ein wenig lauter und auch ein bisschen frecher (siehe Auftritt von Univolt Dietzel und easyTherm) aber alles in allem ist es noch zu ruhig. Denn (falls es sich noch nicht herumgesprochen hat):

Die Branche ist am Aufbruch die Welt zu verändern!

Es gibt nur eine Chance für eine zukünftige weltweite Energieversorgung: Biomasse und elektrischer Strom aus Naturkraft. Und auch die Biomasse ist zu wertvoll sie einfach zu verbrennen; laut Reinhard Koch (österreichischer Biomasse-Pionier, siehe „Modell Güssing“) muss auch Biomasse verstromt und bestenfalls die dabei entstehende Abwärme zum Heizen verwendet werden. Strom lässt sich mit heute existierender Technik über tausende Kilometer mit nur wenigen Prozenten Verlust transportieren – und das mit annähernd Lichtgeschwindigkeit. Studien von Univ.-Prof. Dr. Wolf-Dieter Grossmann (Hamburg, Hawaii und Graz) ergeben, dass der komplette Weltenergiebedarf mit global vernetzter PV-Erzeugung abgedeckt werden kann. Neue begleitende Techniken (wie auch das Heizen mit hocheffizientem Infrarot von easyTherm) stoßen bei der Verbreitung auf Widerstand; das darf doch nicht verwundern!

Einige Widerstände will ich gerne aufzählen und auch gleich ein Gegenrezept anführen: „Die Heizung landet immer beim Installateur“, dann muss sie eben bei jeder Ausschreibung optional mitangeboten werden. Wer immer noch meint „Ein Grad ist ein Grad“ hat sich noch nicht mit der physiologischen Wirkung von Infrarot befasst, was das Gegenteil ergibt. Es soll auch noch beharrliche Kritiker geben, die meinen dass „das Raumklima keinen Einfluss auf das Wohlbefinden hat“. Wer das aus der Branche immer noch glaubt muss sich bei der e-Marke schulen lassen. Es ist auch nicht Gott gegeben, dass „alle Heizungen die Luft austrocknen“; bei echten Infrarotheizungen (Strahlungswirkungsgrad über 50%) ist dies anders. Die Aussage, dass „Strom zu wertvoll sein, um ihn zu verheizen“ steht im krassen Widerspruch dazu, dass 75—80% des heimischen Verbrauchs regenerativ erzeugt werden. Diese Tatsache falsifiziert ebenso die Aussage, dass „Stromheizen eine Umweltsünde ist“. Fehlende Kessel-, Verteilungs- und Bereitstellungsverluste ermöglichen bei Infrarotheizungen einen effizienten Energieeinsatz und wischen auch die Argumente „Stromheizungen ist Energieverschwendung“ und „der Stromverbrauch frisst mich arm“ weg. Dem berühmt-berüchtigte „Verbot durch die OIB-Richtlinie“ kann qualifiziert begegnet werden – sprecht mit easyTherm.

Die Innung ist sehr aktiv und bringt viel in den Regelwerken weiter. Es liegt aber an jedem Einzelnen, couragiert mitzuarbeiten, sich Widerständen proaktiv entgegenzustellen und nicht beim kleinsten Gegenwind umzufallen. Derart heldenhaftes Auftreten wird sich lohnen - für den eigenen Geldbeutel und für die Sicherung lebenswerter Umweltbedingungen für unsere Kinder und Enkel.